Roeckl Moleno im Test
Der Roeckl Moleno ist’s geworden. Nach langem hin und her hatte ich mir den Handschuh von Roeckl mal bestellt. Ich suchte speziell nach einem gut gepolsterten Handschuh, da ich eher auf Komfort aus war, als auf das letzte bisschen Lenkgefühl. Von daher hier mal meine erste Eindrücke.
Roeckl Moleno: ausgepackt noch sehr unförmig |
Auf den ersten Blick ist der Moleno recht gut verarbeitet. Material oder Nahtfehler konnte ich keine entdecken. Jedoch fiel beim ersten anprobieren auf der der Handschuh sehr klein ausfällt. Normalerweise passt mir Gr. 7 immer recht gut. Beim Moleno hatte ich eher das Gefühl eine Nummer zu klein bekommen zu haben. Er saß dann dementsprechend eng an der Hand, was aber gar nicht mal so störte. Bemerkbar wurde aber die doch beachtliche Vorspannung, durch welchen die Hand schon beim normalen tragen in eine typische Lenkerhaltung gebracht wird. Beim strecken der Hand fühlt sich das dann so an als würden Gummis die Finger wieder nach innen ziehen wollen. So ist durch den verstärkten Daumenzwischenbereich auch dessen Bewegung mit Widerstand verbunden. Das muss man mögen oder nicht, ich hatte damit keine Probleme.
Auf der ersten Ausfahrt bei kuscheligen 5° C musste der Handschuh auch gleich zeigen was er kann. Und obwohl er kein Winterhandschuh ist musste ich keine kalten Finger beklagen. Auch der Fahrkomfort war ordentlich. Natürlich muss man hier erwähnen, dass auch etwas das Gefühl am Lenker verloren geht. Da ich aber als Flachlandtiroler nur selten technisch komplizierte Trails hier in Leipzig finde, kann ich das verschmerzen. Nur mit meinen etwas dickeren Cube Soft Griffen konnten die Roeckl nichts anfangen – an dieser Stelle wurde der Lenker einfach zu Fett. Man sollte also nicht gerade dicke Griffe mit der ebenso so dicken Gelpolsterung kombinieren. Das Brems- und Schaltgefühl war aber weiterhin gut, da die Finger doch sehr viel Feedback zurück geben und durch die kleinen extra Gripfelder immer guten Kontakt hatten.
Negativ fiel mir im Laufe der Tour nur eines auf. Eine Naht im linken Daumen drückte und zwickte recht hartnäckig. Beim näheren Betrachten der Problemstelle – im Vergleich mit der unproblematischen rechten Seite – zeigten sich leichte Verarbeitungsschwächen an der Naht. Auch löste sich bei der ersten Fahrt schon ein Teil des Reflektorstreifens auf dem Handrücken ab.
Fazit
Für Komfortorientierte Fahrer ist der Moleno von Roeckl einen Test wert. Ambitionierte Fahrer mit vorwiegendem Traileinsatz werden Gefühl und Feedback vom Lenker vermissen.
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haben bei mir 3 Wochen gehalten, fahre täglich 40km im Stadtverkehr, viele Schaltvorgänge (Gripshift), Nähte brachen auf und die Gelpads quollen raus, Kassenbon hatte ich leider entsorgt, wer rechnet schon mit so schnellem Verschleiß bei Markenhandschuhen zu
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