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Julbo Blast Falcon

Julbo Blast Falcon

Bereits im vergangen Jahr hatten wir tierischen Besuch aus dem Hause Julbo. Die Zebra Filter im Modell Pipeline haben uns an vielen Stellen schon sehr gut gefallen. Das Modell hatte allerdings unserer Meinung nach vor allem fürs Biken ein paar kleine Schwächen. Grund genug ein neues Modell mit anderen Filtern heranzuziehen um zu prüfen, wie Zweiradkompatibel dieses ist. In den vergangen Wochen haben wir darum die Julbo Blast mit Falcon Filtern getestet.

Fakten

Das Modell Blast ist laut Julbo vor allem für Mountainbiker geeignet. Durch rutschfeste Bügel (grip tech) sowie einen rutschfesten Nasensteg (grip nose) soll die 29g leichte Brille auch in ruppigen Passagen immer an Ort und Stelle bleiben. Der gewölbte Rahmen soll den Kopf gut umschließen und zudem ein großes Sichtfeld ermöglichen. Die verwendeten Falcon-Filter sind selbsttönend und polarisierend. Sie sollen zudem einen Sonnenschutz der Kategorie 2-3 liefern.

Form

Die Julbo Blast ist in meinen Augen auffällig unauffällig. Kein Schweißfang, keine separater Nasensteg, keine Wechselfilter. Ein Rahmen, 2 Filter, fertig. Das puristische Design im schlichten schwarz wirkt zeitlos, der Rahmen ist leicht flexibel und passt sich somit gut an die individuelle Kopfform an. Der gummierte Steg ist komplett im Rahmen integriert. Auch die Enden der Bügel sind im unteren Bereich gummiert. Diese Stellen sollen für den notwendigen Grip an Nase und hinter dem Ohr sorgen.

Funktion

Unsere Testbrille hat in diesem Sommer ein paar nette Fleckchen der Erde gesehen, damit wir auch ihre Funktionen in verschiedenen Lebenslagen testen konnten. Den Beginn machte eine schweißtreibende Voralpentour auf die Enningalm. Die gut 1000 hm am Stück haben mir auf dem Enduro einiges abverlangt. Die 30 °C Außentemperatur haben ihr übriges dazu getan. Hier und auch im weiteren Testverlauf zeigte sich angenehmer Weise, dass ich die Blast mit den Falcon Filtern in keiner Situation zum Beschlagen bringen konnte. Ein Novum für mich! Die viel zu kurze Abfahrt lies noch keine detaillierten Rückschlüsse auf den festen Sitz der Brille dazu, Also ging es auf die etwas ruppigeren Hometrails, auf denen sich die Julbo Blast beweisen musste. Glücklicherweise ließ sie mich auch hier nicht im Stich. Wurzelteppich, Steinfeld und auch die befahrenen Drops und Sprünge konnten die Brille nicht beeindrucken. Kontrast und Schärfe überzeugten auch hier und sorgten für gute Sicht, auch in schattigen Waldpassagen sowie auf Abfahrten mit wechselnden Lichtverhältnissen. Auch wenn der bisherige Sommer uns mit allerhand Sonnenstunden belohnt hat, gab es für die Julbo Blast noch einen intensiveren Einsatzort in Punkto Sonnenschutz. Bei 35 °C durfte sie sich bei diversen Aktivitäten auf Sardinien beweisen. Die im ersten Moment nur leicht getönt wirkenden Filter hielten auch der Mittelmeersonne stand und schützten die Augen souverän vor den blendungspotenten Strahlen. Auch beispielsweise Beachvolleyball, wo man zum Teil genötigt wird direkt in Richtung Sonne nach dem Ball zu schielen, ist mit der Julbo Blast und den Falcon Filtern problemlos möglich gewesen. Ein zusätzlicher Bonus der Brille zeigt sich bei einer Bootstour auf dem Mittelmeer. Die individuelle Tönung der Falcon Filter sorgte für abgefahrene Kontraste, während die Sonne auf die schäumenden Wellen schien. Ich kam mir vor wie im Elektronikfachmarkt, wo die neusten Endgeräte mit Ultra-HD Auflösung verschiedene Naturaufnahmen abspielen, nur dass ich diesmal mitten in der Natur war und es live miterleben konnte. Auch meine bessere Hälfte kam in den Genuss dieser Beobachtung und wir tauschten fleißig die Brillen hin und her um sicher zu gehen, dass dieser Effekt nicht auf einem Sonnenstich und einem damit einhergehenden Delirium meinerseits beruhte. Auch sie bestätigte die wahnsinnige Kontrasttiefe.

Fazit

Weniger ist mehr. In Bezug auf die Julbo Blast können wir dies nur unterschrieben. Der schlichte Rahmen sorgt durch die Grip Bereiche am Nasensteg und den Bügelenden für einen angenehmen Tragekomfort in jeder Lebenslage. Auch auf dem Bike und in anspruchsvollen Passagen bleibt die Brille an Ort und Stelle. Die Falcon Filter haben es in sich. Eine angenehme und individuelle Tönung sorgt für ausgezeichnete Schärfe, Kontrast und Sonnenschutz.

Julbo_Blast_Facon_08

Als UVP ruft Julbo 153,-€ für die Blast mit Falcon Filtern auf. Ein Preis, der meiner Meinung nach zur oberen Mittelklasse gehört, für dieses Produkt allerdings gerechtfertigt ist.

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