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Saisoneröffnung 2014: Bike&run Crossduathlon Leipzig

Saisoneröffnung 2014: Bike&run Crossduathlon Leipzig

Im vergangenen Jahr hatten wir das außerordentliche Glück, dass uns Petrus Mitte März mit Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt erfreute. Nicht wenige werden mir allerdings beipflichten, dass die diesjährige Wetterlage unserem Sport mehr entgegen kommt.

Klar gibt es auch immer die Hartgesottenen, die bei jedem Wind und Wetter raus gehen, aber mehr Spaß macht es doch, wenn man nicht mit der Angst vor Erfrierungen oder einer Lungenentzündung seiner Freizeitbeschäftigung im Freien nachgehen kann. Doch bereits im letzten Jahr erregten Bilder des Leipziger BikeXrun Cross-Duathlons in damals winterlicher Atmosphäre meine Aufmerksamkeit. Ein Jahr später war ich nun selbst Teil des Starterfeldes.

Die Woche vor meinem ersten sportlichen Wettkampf 2014 zeigte sich wettertechnisch von seiner allerbesten Seite: Sonne satt und milde Temperaturen luden überall zu „hauptsache-draussen“-Aktivitäten ein. Der Wetterbericht hingegen deutete bereits an, dass sich diese euphorischen Frühlingsgefühle zum Wochenende hin noch legen sollten. Pünktlich Samstagmorgen nach dem Aufstehen regnete es dann schließlich auch und für den Wettkampftag am Sonntag sollte es nicht anders werden. Mit diesen Aussichten packte ich bereits am Samstagabend meine 7 Sachen und stand vor dem Problem: Was ziehe ich an?! Nicht nur die Frage nach der Kleidung, sondern ebenso nach dem wohl geeignetsten Sportgerät für die Radstrecke trieb mich um. Soll ich den schnelleren Crosser dem komfortableren Hardtail vorziehen, oder lieber doch auf Nummer sicher gehen und für alles gewappnet mit dem MTB anreisen? Mein in diesem Zusammenhang bestehendes, zugegebenermaßen Luxusproblem, konnte durch die Infos eines guten Freundes und Mitstarters überwunden werden. Er startete bereits im Vorjahr (mit dem Crosser) bei Eis uns Schnee und gab mir erste Streckeninfos durch. Wenn es also bei Schnee und Eis mit Crosser ging, sollte das auch dieses Jahr möglich sein, egal welche Karten Petrus noch verdeckt in den Händen für uns bereit halten sollte. An Kleidung und Verpflegung nahm ich erstmal alles mit, was man irgendwie brauchen könnte, um dann am Renntag aus den Vollen schöpfen zu können. Mit dabei zum ersten Mal auch das race 4 Kids – Trikot, um im Rahmen der im letzten Jahr bereits vorgestellten Aktion Kilometer für den guten Zweck zu sammeln.

Der Sonntagmorgen startete in Erfurt … ohne Regen. Vorerst. Ich frühstückte also leicht beschwingt, schlürfte noch genüsslich einen Green Smoothie, für die ich gerade eine kleine Leidenschaft entwickelt habe, und machte mich auf die Piste gen Leipzig. Unterwegs zeigte sich sogar kurz die Sonne, scheinbar aber nur um sich zu verabschieden, denn wenig später setzte der Regen auf der Autobahn ein. Bis Leipzig drehte sich das Wetterroulette noch weiter und als ich schließlich den Ort des Geschehens am Auensee erreichte, war es zumindest trocken von oben, aber dafür ordentlich windig. Ich holte mir noch flink die Startunterlagen ab und bereitete mich und das Material vor. Die Streckenführung war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz geheuer, da sich Lauf- und Radstrecke nicht nur an bestimmten Stellen überlappten, sondern da zudem die Rundenführung auf dem Plan für mich nicht ganz durchsichtig war. Ich verließ mich in diesem Moment einfach auf die hoffentlich vorhandenen Streckenmarkierungen und Helfer, die mir hoffentlich schon hinterherbrüllen würden, sollte ich einen anderen als den vorgesehenen Weg einschlagen.

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Der Crosser vor dem Start in der Wechselzone.

Ich hatte mich bereits im Vorfeld für die Kurzdistanz entschieden (5km Laufen – 16km Rad – 2,5km Laufen) weil diese meinem aktuellen Trainingsstand am ehesten entgegen kommt. Neben dem gingen gleichgesinnte Läufer und Biker über die Langdistanz (7,5km Laufen – 30km Rad – 5km Laufen) sowie als Staffel an den Start. Die Letztgenannten gingen als erste Akteure auf die Strecke. Pünktlich zur Mittagsstunde wurde der Countdown heruntergezählt und der Wettkampf startete. Ich gönnte mir in dieser Zeit noch eine Banane und einen ausgiebigen Toilettengang bevor ich begann mich locker warm zu laufen und etwas zu dehnen. 13 Uhr hieß es dann auch für mich: 10-9-8-7…Peng!

Die ersten Laufkilometer erinnerten mich wieder daran, dass ich in der Vorbereitung eigentlich noch mehr Laufen wollte. Jetzt merkte ich jeden ausgelassenen Trainingskilometer. Nachdem ich jedoch mein Tempo gefunden hatte und das erste Seitenstechen überwunden war, freute ich mich schon nach der ersten Laufrunde (2,5km) auf´s Radfahren. Allerdings war dies noch eine Runde entfernt und die Beine waren schwer. Mit der Aussicht auf Radfahren im Kopf lief es sich allerdings gleich etwas beschwingter und als der ersehnte Wechsel auf den Drahtesel kam, erzeugten bereits die ersten Meter Glücksgefühle in mir und bestärkten mich in der Wahl des Crossers als Arbeitsgerät. Die Strecke war insgesamt sehr flach und trotz kleiner Schauer zuvor überwiegend fest und griffig. Somit konnte ich hier ein bisschen Boden gutmachen, den ich beim Laufen verloren hatte. Einzig auf den Schotterpassagen und in engen und teils rutschigen Kurven lies ich Vorsicht walten. Ein paar 100 Meter über die offene Flur zeigten mir nochmal wie eindrucksvoll Genosse Petrus Einfluss auf meinen Sport nehmen kann, selbst wenn es nicht schneit und gefriert. Ein ordentlicher Wind pustete mir entgegen und versetzte mich gefühlt ins winterliche Schlafzimmer zurück auf die Rolle, wo ich auch einige Watt wegtreten konnte, ohne mich real vorwärts zu bewegen. Die Streckenführung erschloss sich mir zum Glück noch rechtzeitig, sodass ich zumindest der Überzeugung bin, alle Abzweige korrekt gefahren zu sein. Die Radrunden gingen insgesamt jedoch zu schnell vorbei und es wartete ja noch eine Laufrunde auf mich. Diese schmerzte dann schon ein bisschen und wahr gefühlt auch länger als die übrigen (auf dem Papier identischen) Runden. Aber auch diese war dann schließlich auch bald vorbei und mit einer für mich zufriedenstellenden Gesamtzeit trudelte ich im Start-Ziel-Bereich ein.

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Die Fahnen im Start-Ziel-Bereich lassen den teils starken Wind nur erahnen.

Für mich war es insgesamt eine gelungene Cross-Duathlon-Premiere. Die einzelnen Teildisziplinen bewältigte ich insgesamt gesehen im Rahmen meiner Möglichkeiten für mich zufriedenstellend. Zum Abschluss gab es noch ein kulinarisches Highlight: Eine vegane Salamipizza im Leipziger Shahia. Ein Genuss für jeden geneigten Pflanzenfresser und eine Empfehlung meines Freundes Rico, der sich erfolgreich über die Langstrecke hergemacht hatte! Die Vorbereitungen für die nächsten Aktionen laufen nun auch bereits: Mitte Mai werdei ich nochmal die Gunst der Stunde nutzen und einen weiteren Cross-Duathlon in Limbach-Oberfrohna bestreiten. Hinzu kommt die Kurzstrecke beim Inselsberg Marathon Ende Mai. 34km mit idyllischen 1.100hm. Mal sehen was wettertechnisch an diesen Wochenenden passiert, was ich bis dahin noch an Trainingskilometern sammeln kann und was sich vielleicht noch am Rad bis dahin optimieren lässt. Wie immer erfahrt ihr mehr dazu auf bike2do!

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Das Arbeitsgerät, Startnnummer und die Kutte für den guten Zweck.

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